Der November ist eingekehrt, das Wetter ist nass und kalt, aber der erste Frost lässt noch auf sich warten. Und so gehen auch die Bauarbeiten am Parkcafé Gottleuba weiter voran.
Das Dach ist inzwischen gedeckt, lediglich der First und die Abschlussbleche fehlen noch.
Auf dem Bild erkennt man das Dach, aber auch der hölzerne Dachstuhl ist zu erahnen. Ein Blick aufs Detail zeigt den schön ausgearbeiteten Dachstuhl. Mit frischer Farbe wird dies ein Puzzleteil im Gesamtkonzept der gemütlichen Schankstube werden.
Doch noch mehr hat sich am Dach getan! Die Schornsteine tragen nun beide historische Köpfe aus Sandstein. Einer befand sich bereits auf dem Dach, der zweite, immerhin ca. 150kg schwer, befand sich auf einem Nebengebäude. Vereint schmücken sie nun das Dach.
Vom Dach aus kann man inzwischen einen Blick auf den neuen Anbau werfen. Fundament und Mauerwerk stehen schon. Die spannende Frage bleibt: Wann kommt der erste Frost?
Warum so viel Aufwand für Details?
Vielleicht fragt sich der Leser bereits, warum hier mit so viel Liebe zum Detail gearbeitet wird. Wer schaut schon nach den Schornsteinen, wenn er einen Kaffee trinken möchte?
Das liegt darin begründet, dass dieses Café ein echtes Familienprojekt ist und über die Idee eines rein kommerziellen Unternehmens weit hinaus geht. Ob jung oder alt, jeder aus der Familie trägt mit seinen Fähigkeiten und Ideen bei. Erfahrung mit Denkmalschutz und Restauration wurden bereits im eigenen, denkmalgeschützten Zuhause gesammelt, welches in liebevoller Kleinarbeit runderneuert und von einer baufälligen Ruine zu einem stattlichen Wohnhaus mit urigem Flair erhoben worden ist. Genau diese urige Gemütlichkeit soll nun auch in das neue Projekt, eben jenes Café, einfließen und diesen Ort zu einem Erlebnis für die ganze Familie machen.
Von der Familie für Familien lautet der Gedanke dahinter.
Wesentlicher Bestandteil des Projekts ist dabei, dass jedes Familienmitglied nach seinen Fähigkeiten mitarbeitet. In Zeiten, wo der gesellschaftliche Ruf nach Flexibilität und Entbehrungsbereitschaft verstärkt wird, wird hier bewusst auf familiäre Zusammenarbeit gesetzt.
So kommt es auch, dass eine verborgene Tür, die andernorts keinerlei Beachtung erhielte, hier ein Grund zur Freude ist. Versinnbildlicht sie doch einen Teil des Alten und, mit etwas Liebe zum Detail, wird sie auch bald wieder eine schöne Zierde für das Haus. Links ist die bisherige Tür zu sehen, die weniger Verzierung und mehr Beschädigungen aufweist, als rechts im Bild die „neue“.